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Sehenswürdigkeiten

Mumpfer-Fluh

Die Mumpfer-Fluh liegt auf Obermumpfer Gebiet und ist in das eidgenössische und kantonale Wanderwegnetz integriert. Es ist ein beliebter und viel besuchter Aussichtspunkt. Seit den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wird von der Familie Rothacher jeweils an Sonntagen bei schöner Witterung ein Kiosk mit Grilladen und Getränkeausschank betrieben. Der parkähnliche Laub- und Nadelmischwald mit der grossen Sitzplatzkapazität und dem Cheminée lädt Besucher aus der ganzen Region zum gemütlichen Verweilen ein.

mumpfer-fluh.ch

 

Die Kirche St. Peter und Paul in Obermumpf

Erstmals erwähnt wird die Obermumpfer Kirche in einem Pfarreiverzeichnis aus den Jahren 1302/04. Ausgrabungen ausserhalb der Kirche, unter der Leitung von Pfarrer Hans Rudolf Burkhart, förderten 1956 die Fundamente einer einfachen Saalkirche zutage. Diese war, wie in früheren Jahrhunderten üblich, geostet so dass die Gottesdienstbesucher in Richtung des Sonnenaufgangs blickten. Da im Kircheninnern bisher keine archäologischen Grabungen stattfanden, ist unklar, ob es sich beim festgestellten Saal um die erste Obermumpfer Kirche handelt. Vage muss unter den gegebenen Umständen auch die zeitliche Einordnung ins 10./11. Jahrhundert bleiben. Die Vorhalle und ein Stück des mittelalterlichen Kirchenschiffs mussten weichen, als 1494 der heutige Glockenturm errichtet wurde. Er erhob sich als Frontturm an der Schmalseite des Kirchenschiffs und übernahm dessen Firstrichtung. Das Erdgeschoss diente als Vorhalle. Pfarrer Jakob Fridolin Leo, der sich sehr um das Wohl seiner Pfarrei bemühte, regte 1737 den Bau einer neuen, grösseren Kirche an, weil das bestehende Gotteshaus durch die angewachsene Gemeinde zu klein geworden war. Da nur eine schmale Geländeterrasse zur Verfügung stand und man den soliden Glockenturm nicht preisgeben wollte, verzichtete man auf die traditionelle Ostung der Kirche, und so kam die Längsachse des Neubaus quer zur alten Kirche liegen. Das Kircheninnere erhielt durch die farblich fein abgestimmte Spätbarock- und Rokoko-Ausstattung und die sanften Töne des Deckenstucks ein festliches Gepräge.

 

Naturschutzgebiet von kantonaler Bedeutung „Malzrüti“

Eine westexponierte Waldlichtung mit einer wertvollen Magerwiesenvegetation, gegliedert durch eine Hecke, mit aufgelichtetem Waldbereich.

Bedrohte und geschützte Tierarten:

  • Zauneidechse (Lacerta agilis)
  • Westlicher Scheckenfalter (Melitaea parthenoides)
  • Schachbrettfalter (Melanargia galathea)
  • Feldgrille (Gryllus campestris)
  • Gemeine Sichelschrecke (Phaneroptera falcata)

Bedrohte und geschützte Pflanzenarten:

  • Aestige Graslilie (Anthericum ramosum)
  • Echter Wundklee (Anthyllis vulneraria)
  • Gewöhnliche Akelei (Aquilegia vulgaris)
  • Pfirsichblättrige Glockenblume (Campanula persicifolia)
  • Silberdistel (Carlina acaulis)
  • Skabiosenflockenblume (Centaurea scabiosa)
  • Fuchs Knabenkraut (Dactylorhiza fuchsii)
  • Warzen-Wolfsmilch (Euphorbia verrucosa)
  • Niedriges Labkraut (Galium pumilum)
  • Langspornige Handwurz (Gymnadenia conopsea)
  • Sonnenröschen (Helianthemum nummularium)
  • Hufeisenklee (Hippocrepis comosa)
  • Weiden-Alant (Inula salicina)
  • Grosses Zweiblatt (Listera ovata)
  • Kriechende Hauhechel (Ononis repens)
  • Helm-Knabenkraut (Orchis militaris)
  • Männliches Knabenkraut (Orchis mascula)
  • Hirschwurz (Peucedanum cervaria)
  • Gewöhnliche Kreuzblume (Polygala vulgaris)
  • Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga)
  • Echtes Salomonssiegel (Polygonatum officinale)
  • Frühlings-Schlüsselblume (Primula veris)
  • Grossblütige Braunelle (Prunella grandiflora)
  • Wiesen-Salbei (Salvia pratensis)
  • Skabiose (Scabiosa columbaria)
  • Rosskümmel (Silaum silaus)
  • Echter Gamander (Teucrium chamaedrys)
  • Grosser Ehrenpreis (Veronica teucrium)